Fakten zum Problem der Vor-Ort-Beschulung unserer GesamtschülerInnen
Die Gesamtschule Lengerich/ Tecklenburg ist nicht fünfzügig ist, sondern sechszügig ist, wobei am Teilstandort Lengerich 4 Klassen untergebracht sind und am Teilstandort Tecklenburg zwei Klassen. Eine weitere dauerhafte Erhöhung der Zügigkeit wurde von der Bezirksregierung ausdrücklich nicht genehmigt, da man die umliegenden Gesamtschulstandorte, insbesondere Saerbeck, schützen wollte.
In den ersten zwei Jahren seit dem Start der Gesamtschule entstand das Problem, dass mehr Schüler an der Schule angemeldet wurden, als in sechs Klassen untergebracht werden konnten.
Daher hat die Schulleitung in Abstimmung mit dem Schulzweckverband bei der Bezirksregierung jeweils einen Antrag auf Genehmigung einer Mehrklasse beantragt, zumal ausreichend Schüler für die Bildung einer 7. Schulklasse vorhanden waren.
Diese Vorgehensweise wurde von allen Parteien mitgetragen, da man allen Kindern aus Lengerich ermöglichen wollte, auch in Lengerich beschult zu werden. Gleiches gilt für den Schulstandort Tecklenburg.
Nach der geltenden Rechtslage hätten die Plätze ansonsten im Losverfahren verteilt werden müssen, wobei es hätte passieren können, dass Kinder aus Lengerich keinen Platz bekommen hätten und auswärtige Kinder diesen Platz bekommen hätten. Die abgewiesenen Kinder hätten dann in anderen Gemeinden beschult werden müssen.
Der vorübergehenden Bildung von Mehrklassen hat die Bezirksregierung auch bereits zweimal zugestimmt.
Im aktuellen Schuljahr war die Bildung einer Mehrklasse nicht notwendig, weil alle angemeldeten Schüler in den vorhandenen sechs Klassen untergebracht werden konnten.
Gleichwohl ist das Thema noch nicht vom Tisch, da es erneut dazu kommen könnte, dass mehr Schüler an der Schule angemeldet werden als in sechs Klassen untergebracht werden können.
Ob die Bezirksregierung in diesem Fall erneut eine Ausnahmegenehmigung erteilt, ist keineswegs sicher.
Darum fordern wir eine rechtssichere Regelung!
Darüber hinaus wollen auch alle Grundschulstandorte erhalten um eine wohnortnahe Beschulung auch der Grundschüler zu garantieren.
Leider sehen das nicht alle Fraktionen so, die im Lengericher Stadtrat vertreten sind.