«Antrag der SPD-Fraktion: Einführung von Patenschaften für Spielplätze und Grünflächen 


Die SPD beantragt, wie folgt zu beschließen: 

Die Stadt Lengerich bietet den Bürgern der Stadt Lengerich, Vereinen und Unternehmen, sowie sonstigen Institutionen die Übernahme von Patenschaften für Spielplätze und stadteigene Grünflächen an. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Möglichkeit der Übernahme einer solchen Patenschaft in geeigneter Form (Pressemitteilung, Flyer für Kindergärten etc.) publik zu machen, wobei die Spielplätze und Flächen konkret bezeichnet werden sollen, für die eine solche Patenschaft in Frage kommen. 


Die Stadtverwaltung wird beauftragt, entsprechende Vereinbarungen über die Übernahme einer Patenschaft vorzubereiten und für den Paten einen entsprechenden Ausweis auszustellen, der ihn als Paten der jeweiligen Grünfläche ausweist.Die Patenschaften sollen dazu beitragen, dass Bürgerinnen und Bürger ist die Betreuung, Überwachung und gegebenenfalls auch in die Gestaltung ihrer unmittelbaren Umgebung einbezogen werden. Langfristig tragen Patenschaften zusätzlich zu einer Kostenreduzierung bei dem Unterhalt der Spielplätze und Grünflächen bei. 


Folgende weitere Aktivitäten könnten durch Paten wahrgenommen werden:
• Informationen über beschädigte Geräte, verunreinigte Anlagen oder sonstige Auffälligkeiten sollen an die Stadt gemeldet werden.
• Wünsche und Anregungen der Kinder oder eigene Vorstellungen zur Verschönerung des Spielplatzes oder der Freifläche sollen an die Stadt weitergegeben werden.
• Bei Konflikten auf „Ihrem“ Spielplatz sollen die Paten durch ein Gespräch vermittelnd eingreifen• die Paten sollen Hundebesitzer freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass ein Spielplatz keine Hundetoilette ist.
• Flächen sollen ggf. auf Wunsch der Paten für sogenanntes „urban Gardening“ nutzbar gemacht werden, d.h. in der Stadt wird je nach Eignung der Fläche der Anbau von Hecken (z.B. Himbeere oder Stachelbeere), Bäumen (z.B. Esskastanie, Nuss- und Obstbäume) oder Gemüse und Kräuter angestrebt. So könnten eintönige Rasenflächen und Blumenbeete in nutzbringende Flächen verwandelt werden. Die Apfelallee an der Iburger Straße ist ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten in diesem Bereich. Unter dem Motto “Pflücken erlaubt” statt “Betreten verboten” könnte das Projekt zu einem weiteren Aushängeschild unserer Stadt werden. Folgende Rahmenbedingungen bezüglich der Umsetzung stellen wir uns vor:• Zweimal jährlich werden Patenschaftstreffen für den Erfahrungsaustausch der Patinnen/Paten untereinander veranstaltet
• Bürgerinnen und Bürger, die eine Patenschaft übernehmen, erhalten von der Gemeinde einen Spielplatz-bzw. Grünflächen- Patenausweis um sich als ehrenamtliche Mitarbeiter der Gemeinde ausweisen zu können
• Als ehrenamtliche Mitarbeiter der Gemeinde sind die Paten im Rahmen ihrer Tätigkeit haftpflicht- und unfallversichert.


Andreas Kuhn für die SPD Fraktion

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